Humanitäre Hilfe Osteuropa e. V.

Mitglied im Diakonischen Werk der SELK

Der Verein Humanitäre Hilfe Osteuropa e. V. im Seelsorge-Einsatz

Die Gemeinden der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Belarus (SELK-RB) und in Moldavien haben über viele Jahre hinweg dringend benötigte materielle Unterstützung durch den Verein erfahren. Auch die Ausbildung der angehenden Pfarrer wurde durch den Einsatz von Pfarrern der SELK gefördert.

Nun hat der Verein einen neuen Arbeitszweig. Der Vereinsvorstand brachte ein Projekt auf den Weg, in dem (russischsprechende) Geistliche der SELK für einige Tage die Arbeit vor Ort in den Gemeinden der SELK-RB unterstützen, Hilfe anbieten und den Verantwortlichen Mut machen, ihren Dienst weiterhin zu tun.

So fuhr Pastor im Ehrenamt Andrej Wittich (Hamburg) im Frühsommer 2019 zweimal in die Gemeinde Choiniki, die räumlich im Südosten der Republik gelegen ist, nur wenige Kilometer vom ukrainischen Tschernobyl entfernt. Bei Abendvorträgen über den Kleinen Katechismus, bei seelsorgerlichen Gesprächen und mit seinen Predigten konnte er den Gemeindegliedern Mut machen, ihren Dienst trotz aller Widrigkeiten nicht aufzugeben, sondern regelmäßig zu Gottesdiensten zusammenzukommen. Dankbar verabschiedete die Gemeinde den Gast aus Deutschland.

Pfarrer Sergius Schönfeld (Wolfsburg) verrichtete seinen pastoralen Dienst in der Gemeinde Witebsk. Eine Woche lang gestaltete der Seelsorger das Gemeindeleben mit. Besuche, Hausabendmahl, Vorstandsitzung und Mitarbeitergespräche standen auf dem Programm. Als Mediator vermittelte Schönfeld zwischen verschiedenen Gemeindegruppen und rief zur Einheit auf. Der Einsatz in Witebsk wurde mit der Feier von einem Beicht- und Abendmahlsgottesdienst im Bethaus der Gemeinde abgeschlossen.

Den letzten Einsatz dieses Jahres unternahm Pfarrer i. R. Dr. Albrecht Adam (Berlin), 1. Vorsitzender des Vereins, mit seiner Reise in die Gemeinden Bobruisk und Glusk. Hier konnte er sich von den Reparaturarbeiten auf den gemeindeeigenen Grundstücken überzeugen, die vom Verein finanziert worden waren. In den Gesprächsabenden und der Sonntagspredigt richtete Adam den Blick auf den Glauben, den Gott stärken und wachsen lassen will. Als Vereinsvorsitzender überzeugte er sich auch davon, dass die Spendengelder in den Gemeinden korrekt und sinnvoll eingesetzt worden sind.

Dankbar nahmen die Gemeinden diese seelsorgerlichen Dienste an, freuten sich über den Besuch aus dem Ausland und sprachen deutlich den Wunsch nach Gemeindepartnerschaften aus. Solche Partnerschaften könnten ein künftiges Projekt des HHO-Vereins werden. SELK-Gemeinden in Deutschland sind gefragt, herzliche Gastfreundschaft und große Dankbarkeit sind garantiert!

Der Vorstand des Vereins Humanitäre Hilfe Osteuropa dankt allen Spendern, die dieses Projekt finanziell ermöglich haben!