Humanitäre Hilfe Osteuropa e. V.

Mitglied im Diakonischen Werk der SELK

Reisegruppe von Weißrussland wohlbehalten zurück!

Vom 17. – 23.9.2018 besuchte eine 4-köpfige Reisegruppe des Vereins „ Humanitäre Hilfe Osteuropa e.V.“ Weißrussland. Ziele waren die Orte, von denen aus die humanitäre Hilfe, die in den drei Sammelstellen Deutschlands (1. Bötersen und 2. Arpke im Norden und 3. Eschenburg-Wissenbach in Hessen) gesammelt  wird, verteilt wird. So wurden folgende Orte besucht: Lida (im Westen von Belarus), Polosk und Vitebsk (im Norden), Orscha (im Osten) und Gomel und Hoiniki (ganz im Süden). Schließlich ging es über Glusk zurück ins Landesinnere nach Bobruisk. In diesen 8 Städten gibt es  Gemeinden der evangelisch- lutherischen  Kirche Weißrusslands, der SELK RB (Selbständig evangelisch lutherische Kirche der Republik Belarus).

Die Reisegruppe, bestehend aus Bischof i.R. Dr. Diethardt Roth (1. Vorsitzender), Tobias Krüger  (2. Vorsitzender), Pastor Sergius Schönfeld (Dolmetscher) und Almuth Müller (Projektleiterin der Sammelstelle in Arpke), informierte sich einerseits über die Verteilung der Hilfsgüter, andererseits  war sie an Freud und Leid der Glaubensgeschwister in Belarus und den aktuellen Gemeindesituationen interessiert. Aus allen acht Gemeinden kam übereinstimmend die dringende Bitte, doch weiterhin diese Hilfe zu bringen. Die Armut im Land ist groß. Durch die große Inflation ist der Überlebenskampf für viele Menschen noch härter geworden.

Die Verteilung der Hilfsgüter erfolgt durch die Gemeinden der SELK RB und ist vor Ort mit viel Mühe und Einsatz der Gemeindeleiterinnen verbunden. Die Spenden kommen außer den Gemeindegliedern auch Behinderteneinrichtungen, Tagespflegestätten, Schulen, kinderreichen Familien, Rentnern und anderen Bedürftigen zugute. Dabei muß sich jeder Empfänger ausweisen, dass er berechtigt ist, humanitäre Hilfe zu erhalten. Außer dem Besuch der 8 Gemeinden, den Gesprächen mit Gemeindeleiterinnen, Pastorn und Gemeindegliedern und zwei Gottesdiensten, stand auch die Besichtigung einer Tagesstätte in Novopolosk, in der junge Erwachsene mit Behinderungen tagsüber betreut werden und ein Heim für psychisch Kranke auf dem Programm.

Aus der jungen Kirche SELK RB und den Gemeinden hörten wir von Problemen, aber auch von Aufbrüchen. Mit Hilfe vieler kleiner Spenden wollen wir auch in Zukunft helfen, der Not in Weißrussland entgegenzutreten.