Am 3.10. 2025 wurde ein 40-Tonner an der Sammelstelle auf dem DIA Gelände in Arpke von 9 Helfern beladen.

Der ukrainische LKW hatte Papier aus Italien nach Bremen geliefert und erreichte Arpke bereits am Vorabend. Zeitgleich kam der Transporter aus Hagen mit den 80 Stapelstühlen und 12 Tischen an. Es konnte also ganz entspannt dem nächsten Tag entgegengesehen werden, denn auch das Wetter versprach trocken zu bleiben. Die Ladeliste wies 1400 Bananenkartons, 52 Säcke mit Decken, 5 Kinderwagen, Musikinstrumente, Fahrräder, Matratzen und auch 61 Isomatten für den Sportunterricht aus einer benachbarten Schule, aus.

Mit Hilfe des Gabelstaplers verschwanden sehr schnell Palette um Palette im LKW. Fast schon routiniert hakte ich die Spenden auf meiner Liste ab, die verladen wurden, denn es ist bereits der 10. LKW, den ich in Arpke beladen konnte. Etwas kniffelig gestaltete es sich, die Tische möglichst platzsparend zu verstauen, aber auch das Problem wurde schnell gemeistert. Die Waage zeigte an, dass wir dieses Mal 14,955 Tonnen Hilfsgüter geladen hatten.


Nachdem am Montag, den 6.10.2025, die Schwierigkeiten beim hannoverschen Zoll beseitigt werden konnten, startete Iwan mit seinem ukrainischen LKW Richtung Osten und erreichte am Donnerstag, den 9.10. abends Chisinau, die Hauptstadt des Landes. Gleich am nächsten Tag kamen die Kleintransporter aus allen Richtungen zur dortigen Entladestelle, denn schon im Voraus wird bei den Behörden angemeldet, welche Einrichtung was und wieviel bekommt. Kinderheime, Kindergärten und Kinderkrankenhäuser wurden als erstes bedacht. Zwei psychiatrische Kliniken und ein weiteres Krankenhaus in Transnistrien beluden ihren Transporter. Die 14 Tische und 80 Stapelstühle kamen einer Kirchengemeinde zugute, die ihren Kirch – und Unterrichtsraum damit ausstatten wird. Viele Bananenkartons werden auch unter Rentnern, kinderreichen Familien, Invaliden, Flüchtlingen aus der Ukraine und anderen hilfsbedürftigen Privatpersonen verteilt. Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis die ca. 1400 Kartons ihren Empfänger erreicht haben.

„Den Dank, der zu mir herüberschwappt, möchte ich gern an alle weitergeben, die dazu beigetragen haben, dass auch in diesem Jahr ein 40 -Tonner voll wurde und alles so gut geklappt hat“, sagt A. Müller, Projektleiterin in der Sammelstelle in Arpke. Und es sind viele Hände, die dazu beigetragen haben: zunächst sind da alle Personen zu nennen, die die Hilfsgüter (Kleidung, Spielzeug, Schuhe, Nähmaterialien und Schulutensilien, Haushaltsgegenstände, Kinderwagen und Fahrräder, Matratzen und sogar ein neues Glascerankochfeld und vieles mehr) gebracht haben und obendrein mit ihrer Geldspende den LKW -Transport mitfinanziert haben. Aus einigen SELK Gemeinden (Hermannsburg, Lachendorf, Hannover, Talle und Seershausen) kamen fertig gepackte Kartons und auch der Rotary Club Guben hat wieder über 100 Kartons mit Hilfsgütern beigesteuert.
Der Dank gilt auch der Kleiderscheune in Arpke für die gute Zusammenarbeit.
Großer Dank gilt den drei Frauen, die ehrenamtlich richtig viel Zeit für die humanitäre Hilfe geopfert haben. Von April bis August arbeiteten sie wöchentlich an einem Tag pro Woche im Zelt, um alle angelieferten Hilfsgüter zu sortieren und zu packen.
Weiterhin haben an 2-3 Nachmittagen im Sommer starker Männer beim Zukleben der Kartons geholfen. Die arbeiten dann Hand in Hand und kleben jedes Mal ca. 500 Kartons zu.
Der größte Dank gilt der Betreiberin des DIA Gewerbeparks. Ohne eine geeignete Halle (oder wie in diesem Fall, einem großen Zelt), wäre die Sammlung von Hilfsgütern gar nicht möglich. Anna B. stellt nicht nur das Zelt zur Verfügung, sondern hilft noch aus, wenn ein Gabelstapler oder andere Hilfe benötigt wird. Danke, danke!